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Radio4SEO 81 - Linkbait Checkliste ?

Organisches Linkbuilding oder organischer Linkaufbau ist nach dem Penguin Update in aller Munde. Doch ist es der Weg raus aus dem SEO Chaos ? Sind skalierbare Modelle jetzt absolute Vergangenheit ?

Ich habe in dieser Sendung Sasa Ebach zu Gast, der mit mir seine “ultimative” Linkbait Checkliste für organischen Linkaufbau bespricht. Auch wenn es eine Checkliste ist, hatte ich zum Glück immer gute Gelegenheiten an der einen oder anderen Stelle reinzugrätschen und Fragen zu stellen, die wie ich finde für die Zukunft von SEO und Linkbuilding wirklich wichtig sind.

Das, was sich im Bereich SEO gerade abspielt sollte nicht verniedlicht werden. SEO ist nicht tot. Nein, nein und nochmals nein. Es verändert sich aber gerade sehr gewaltig und wer nicht mitbekommen hat, dass sich der Karren gerade dreht, der sollte mal genau aufpassen.

Also ich freue mich euch vielleicht mit dem Interview und diesem Podcast ein wenig in der Tiefe zu erreichen. Learnings gibt es in dieser Ausgabe mehr als genug. Das Know How, was euch Sasa da mitteilt ist alleine 899€ wert (wenn man seine Workshoppreise nimmt )

Genießt also die 135 Minuten Linkbuilding Linkbait Checlisten Power.

Wer davon noch mehr benötigt, der meldet sich noch schnell bei einem der Workshops von Sasa auf der Linkaufbautour an.

Viel Spaß beim hören und ich wünsche mir so kurz vor Weihnachten viele Kommentare.

Hier kommt die “ultimative Checkliste für

1. Die Linkerati bestimmen das Thema

Finde – ausgehend vom Kernthema des Projektes – eine passende Linkzielgruppe.

Schritt 1: Du kennst das Thema deiner Projektwebsite. Dies ist dein Kernthema. Überlege welche Themen zu deinem Kernthema passen bzw. mit diesem „verwandt“ sind. Daraus könnte dein Linkbait-Thema werden. Dein Linkbait-Thema muss inhaltlich etwas hergeben. Negativbeispiel „Wandtattoos“: Auch wenn diese sehr populär sind, so kann man doch maximal ein Motiv auswählen und ein Mal erklären, wie es auf die Wand aufzutragen ist. Damit ist alles über Wandtattoos gesagt. Positivbeispiel „Die Ausbildung eines Sternekochs“: Dieses Thema lässt sich von vielen Seiten beleuchten und gibt damit extrem viel Material her.

Schritt 2: Erstelle jetzt eine Wolke aus Linkaufbau-Suchbegriffen und beschaffe dazu eine Liste von potenziellen Linkgebern (SERP-Dominator-Analyse oder SDA). Schaue dir einige Hundert Websites an und lasse dich von diesen inspirieren. Was haben sie für Inhalte, die bisher gut verlinkt wurden? Du kannst dazu auch das Tool „SERP-Research“ innerhalb der LinkResearchTool.com verwenden. Sehr oft ergeben sich bei einer SDA weitere interessante Linkbait-Themen.

Tipp: Sollte eine SDA nicht genügend Linkzielgruppen/Ideen hervorbringen, dann lasse dich auf Portalen wie popurls inspirieren. Kannst du eines der populären Themen oder Formate für dich verwerten?

Schritt 3: Immer noch keine Idee? Dann überlege, wie du passend zum Kernthema für eine dieser Linkzielgruppen ein mögliches Thema definieren kannst: Pädagogen, Lehrbeauftragte, Sozialarbeiter, Tierschützer, Jugendschützer, Politiker, Religionsanhängige, Hebammen, Kindergärten etc. Welche Gruppierungen gibt es sonst noch, die sich in deinem Bereich bewegen und eine Agenda haben? Tipp: Vermeide dabei Linkzielgruppen, deren Agenda „Geld verdienen im Internet“ ist (z. B. Reiseportale, Modewebsites, Blogs etc.)

2. Potenzialanalyse: Linkerati und Contentidee

Du hast eine Contentidee aus den inhaltlichen Bedürfnissen einer vielversprechenden Linkzielgruppe abgeleitet. Wird es sich lohnen hierfür eine Kampagne durchzuführen?

Schritt 1: Überprüfe mit Hilfe von Tools wie Sistrix (Linkziele) oder OpenSiteExplorer (Top Pages) die Domains aus der SDA auf erfolgreiche Linkbaits. Diese sind zumeist leicht zu erkennen. Es sind Unterseiten auf Domains, die ein reines Contentschema aufweisen (kein Geld verdienen wollen bzw. das Geldverdienen stark in den Hintergrund tritt) und eine verhältnismäßig hohe Anzahl an Links von unterschiedlichen Domains aufweisen. Beispiel OSE → theoatmeal.com → Top Pages

Schritt 2: Beantworte folgende Fragen:

  • Auf welche Inhalte verlinken die ermittelten Linkerati gerne? (Common Backlinks Tool in den LRT)
  • Wie sehen diese Inhalte aus? Typ, Umfang und Qualität?
  • Ist es realistisch vergleichbare Inhalte produzieren zu lassen, die das vorliegende Material in Umfang und/oder Qualität deutlich verbessern?
  • Bekomme ich Probleme im Unternehmen, wenn ich ein Linkbait-Thema bearbeiten möchte, welche sich zu stark von der „Brand“ bzw. vom Kernthema wegbewegt?

Tipp: Bevor du dich auf ein Thema festlegst: Um zu testen, ob eine bestimmte Zielgruppe tatsächlich gerne verlinkt, suche zuerst einen verlinkungswürdigen Inhalt im Netz, der deinem geplanten Thema sehr nahe kommt. Es spielt keine Rolle, wem dieser Inhalt gehört. Identifiziere dann die passenden Kontakte und schreibe sie mit einer Linkanfrage an. Wenn du 10–20 Kontakte anschreibst und daraus tatsächlich drei bis vier Links entstehen, dann kannst du mit dieser Zielgruppe auch Links aufbauen. Herzlichen Glückwunsch, du hast die Linkerati gefunden.

3. Bessere Links durch Kooperationen

Kooperationen können die Chance auf Verlinkung dramatisch verbessern. Bevor oder während du dein Thema ausarbeitest und in Auftrag gibst, solltest du klären, ob es interessante Kooperationspartner innerhalb deiner Linkzielgruppen gibt, die

  • dabei helfen können, den Content noch besser auf die eigene Linkzielgruppe zuzuschneiden, und damit
  • die Verlinkung begünstigen bzw. selbst als hochwertige Linkgeber fungieren wollen.
  • Tipp: Es ist deutlich leichter Links von Kooperationspartnern zu erhalten, wenn diese Bestandteil des Linkbait-Contents sind. Hier reicht meist schon ein „In Kooperation mit XYZ“ oder ein Interview mit dem Kooperationspartner bzw. mit einem Experten, den der Kooperationspartner zur Verfügung stellt.

    4. Thema ausarbeiten, Briefingdokument erstellen und Contentlieferant beauftragen

    Die Entscheidung für das (grobe) Thema ist gefallen. Jetzt fehlt nur noch ein Format, damit es in Auftrag gehen kann.

    Schritt 1: Definiere – eventuell in Absprache mit den Kooperationspartnern – das finale Thema und das Format des Linkbaits. Erstelle das Briefingdokument, aus dem klar hervorgeht, wie der geplante Linkbait-Content aussehen soll: Wie umfangreich soll er werden? Welche Sektionen soll er erhalten? Wie soll er „aussehen“ (Design)? Bis wann muss er fertig sein? Wie wird er repräsentiert? (z. B. als PDF-Broschüre auf einer Landing-Page oder als Webseite mit Videos? Als Gruppen-Interview? Als Tool, Formular oder Widget? Als interaktive Infografik? Oder ganz anders?)

    Schritt 2: Recherchiere jetzt alle notwendigen Informationen, die du für eine Beauftragung benötigst. Stecke Umfang, geplante Kosten und exaktes Thema ab. Verwende Content-Schablonen für dein Beauftragungsdokument.

    Schritt 3: Suche mehrere potenzielle Contentlieferanten z. B. über Google (Suche nach: Texter/Lektor/Autor + Thema/Lokalität). Tipp: Vielleicht kennen deine Kooperationspartner gute Contentlieferanten für das Linkbait-Thema oder sie selbst können die Inhalte (teilweise) liefern.

    Schritt 4: Gib Content und Layout (das Linkobjekt) bzw. alle anderen notwendigen Leistungen (Programmierung) in Auftrag. Bleibe mit deinen Contentlieferanten während der Produktion in stetigem Kontakt und gib Feedback mit der Intention, den in Produktion befindlichen Content zu verbessern.

    Schritt 5: Kontrolliere die finale Qualität des Linkobjektes. Wenn sie nicht genau dem entspricht, was du beauftragt hast, dann lasse den Content weiter überarbeiten. Akzeptiere keine mittelmäßige Qualität, denn diese wird schlechter verlinkt.

    Schritt 6: Wenn du Kooperationspartner hast, dann stelle sicher, dass diese den Content (vor allem den Part, in dem sie erscheinen) abnehmen. Sorge für eine ordentliche Lizensierung aller Teile.

    Tipp: Rechne schon jetzt damit, dass das Linkobjekt im weiteren Verlauf der Kampagne mit hoher Wahrscheinlichkeit desöfteren angepasst werden muss.

    5. Veröffentlichung in der EKZ

    Dein Content ist fertig und du bist damit sehr zufrieden. Jetzt ist es an der Zeit diesen zu veröffentlichen.

    Schritt 1: Gibt es auf der Projektwebsite eine Entkommerzialisierte Zone (EKZ)? Das ist ein Bereich auf der Website, in dem alle kommerziellen Signale (Warenkorb, kommerzielle Navigation, verkaufsartige Sprache etc.) entfernt wurden. Falls es noch keine EKZ gibt, dann erstelle jetzt bitte eine.

    Schritt 2: Platziere das Linkobjekt auf einer eigenen Landingpage. Auch diese sollte – idealerweise zu 100 % – entkommerzialisiert sein. Warte noch mit der offiziellen Bekanntmachung.

    Schritt 3: Hole dir jetzt Feedback zum fertigen Linkobjekt bei deiner Linkzielgruppe und deinen Kooperationspartnern ein und lass es in das Linkobjekt einfließen.

    6. Linkquellenbeschaffung und Auswahl

    Es ist soweit. Der Content ist da. Jetzt fehlen nur noch die Links. Um Links aufzubauen, müssen zuerst potenzielle Linkgeber her.

    Schritt 1: SERP-Dominator-Analyse: Mit all dem gesammelten Wissen und dem vorliegenden Content kannst du eine umfangreiche und sehr zielgerichtete Liste potenzieller Linkgeber aufgeben.

    Schritt 2: Linkquellen-Analyse: Durchforste die Liste der potenziellen Linkgeber und wähle nur diejenigern aus, die wirklich als interessierte Linkgeber für deinen Linkbait in Frage kommen. In der Regel fallen hier mind. 90 % aus der Liste.

    Schritt 3: Teile die verbleibenden Linkquellen in drei Gruppen: High-, Medium- und Low-Potentials.

    7. Versende deine erste Linkanfrage-Welle

    Jetzt hast du Content und Linkquellen. Es fehlen nur noch Links. Dazu verwendest du dein ganzes Verhandlungsgeschick und versendest perfekt geschriebene Linkanfragen.

    Tipp: Versende zu Beginn niemals mehr als eine „Handvoll“ Linkanfragen. Deine Linkanfrage sollte im Laufe deiner Kampagne immer besser werden. Das funktioniert nur, wenn du Linkanfragen in sogenannten „Wellen“ versendest. Nach jeder Welle wartest du kurze Zeit ab und lässt eventuelles Feedback deiner Linkquellen und Kooperationspartner in die Kampagne einfließen. Falls du auf deine Anfragen gar keine Anfragen bekommst, dann telefoniere hinterher und frage freundlich nach, was mit dem Linkbait-Content nicht stimmt.

    Schritt 1: Versende zuerst individuell geschriebene Linkanfragen an deine High-Potentials. Jeder Zeile sollte hier 100 % individuell sein. Wenn du von einer hochwertigen Quelle verlinkt wirst, dann verwende diesen Fakt in den folgenden Linkanfragen.

    Schritt 2: Bei deinen Medium- und Low-Potentials darfst ein bisschen weniger personalisieren.

    Tipp: Sollte sich ein Linkgeber nicht zurückmelden, kannst du versuchen, ihn anzurufen. Dies steigert die Wahrscheinlichkeit einer Verlinkung enorm.

    Schritt 3: Bei entsprechender Qualität des Linkbait-Contents kannst du monate- oder sogar jahrelang weiter optimieren und Linkanfragen versenden. Überlege ob es Sinn macht, den Content immer wieder in neuen Versionen herauszubringen.

    Letzter Schritt: Feiere deine besseren Rankings. Diese treten oft schon nach wenigen Wochen ein.

    Tipp: Spreche mit deinen Linkgebern. Oft entwickeln sich dadurch neue Ideen und Kooperationspartner für deine nächsten Linkbaits.

    Viel Erfolg.

    Radio4SEo 81 - Linkbait Checkliste [ 2:15:00 ] Jetzt abspielen | Play in Popup | Download



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